Zeit, dass sich was dreht
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Physiotherapeut Sascha Seifert im Interview über alte Angewohnheiten und neue Behandlungsmethoden
Sascha, du bist Heilpraktiker, Osteopath und Physiotherapeut mit mehreren eigenen Einrichtungen. Was macht das System Seifert aus?
Wir sind ein Familienbetrieb und arbeiten mit einem ganzheitlichen Therapie- und Trainingsansatz nach dem System Seifert. Wir haben uns aus einer Physiotherapiepraxis, über ein Rehazentrum, hin zu einer ganzheitlichen Medizin (Osteopathie, Heilpraktik, Naturmedizin) inklusive Training entwickelt. Dabei besteht das heutige System Seifert aus fünf Säulen: Ganzheitliche Diagnostik, Lösungsorientierte Behandlung, Integriertes Training, Strategische Ernährung, Mentale Stärke.
Wir möchten unsere Patienten nicht auf ihr Rezept reduzieren, sondern sehen den Menschen in seiner Gesamtheit. Wir haben eine Behandlungslogik mit drei Zielen, die wir gemeinsam mit den Patienten verfolgen: Raus aus der Funktionsstörung, Zurück zur Alltagsfunktionalität (hier hört die Physiotherapie häufig auf), Langfristige Gesundheit und Lebensqualität (Ernährung, Mentale Stärke, Training). Die langfristige Bindung und Begleitung unserer Patienten ist eines unserer Kernziele.
Hast du bei dem Arbeitspensum selbst noch Zeit für sportliche Aktivitäten und – noch wichtiger - Regeneration?
Mir ist es wichtig, dass ich das lebe, was ich dem Patienten empfehle. Dazu gehört ebenso die Ernährung wie zwei- bis dreimal die Woche Krafttraining und im Idealfall zwei bis drei Ausdauereinheiten. Ich bin kein Leistungssportler, aber ein regelmäßiges Training ist mir wichtig. Dafür habe ich in meiner Einrichtung natürlich sehr gute Voraussetzungen.
Neben dem Training versuche ich auch, meine Work-Life-Balance durch regelmäßige Familien-, Freizeit- und Urlaubszeiten zu stärken. Das ist manchmal schwierig, aber ich versuche, es unterzubringen.
In deinen Einrichtungen setzt du neben manuellen Techniken auch ganz gezielt Kleingeräte in der Therapie ein. Welche Vorteile bieten diese für dein Team und deine Patienten?
Kleingeräte sind bei uns regelmäßig im Einsatz, auch wenn diese nicht alle im Heilmittelkatalog der Krankenkassen vorgesehen sind. Flossbänder und kinesiologische Tapes gehören hier zu meinen häufigsten Behandlungsmethoden.
Als Mitbegründer des Therapiekonzepts Vitality Flossing sowie als Taping-Instructor der International Taping Association achte ich vor allem darauf, dass sich das Know-how aus Wissenschaft und langjähriger Erfahrung in meinen Alltagswerkzeugen wiederfinden. Nur so kann ich meinen Patienten Therapie- und Trainingsprogramme offerieren, die ihnen wirklich helfen.
Funktionelle und physiotherapeutische Kleingeräte gibt es am Markt gefühlt wie Sand am Meer. Wie wählst du hier deine Partnerschaften aus?
Für mich stehen bei diesen Tools Funktionalität und Qualität an oberster Stelle. Sie sollten zudem lange halten und im täglichen Praxisbetrieb sinnvoll einsatzbar sein. Darüber hinaus sollten sie einen Mehrwert für Patient und Therapeut bieten. Dazu gehören neben der Motivation und dem Spaß für den Patienten auch die Hilfe für den Therapeuten, die tägliche Arbeit zu erleichtern.
Trainingstherapiegeräte von ARTZT thepro wie das Flossband oder der Fazer erfüllen diese Kriterien, da sie gut geplant und überlegt entwickelt werden. Das macht das Produktsortiment von ARTZT so einzigartig.
Was hat dich dazu bewogen, neben der reinen Therapie auch dem Training einen wichtigen Platz in deinen Einrichtungen zu geben?
Therapie und Training gehören für mich einfach zusammen. Bewegung und Muskelaufbau sind die entscheidenden Elemente, mit denen wir den Menschen helfen, gesund zu werden und langfristig auch zu bleiben. Dafür nutze ich gerne funktionelle Trainingsgeräte.